Fairplay im Fanshop

Wie fair ist eigentlich der Fanshop des 1. FSV Mainz 05? Die gemeinnützige Gesellschaft „cumratione“ hat dazu zum zweiten Mal im Rahmen einer Studie die Online-Fanshops der Bundesligavereine unter die Lupe genommen. Schließlich steht bei allen Produkten, insbesondere auch bei Sportbekleidung, die Frage im Raum, unter welchen Arbeitsbedingungen der Artikel hergestellt wurde – insbesondere wenn er nicht aus Deutschland oder der EU stammt. Daher ist auch wichtig, möglichst viel über die Lieferkette des Artikels zu erfahren.

Im Fokus stand die Existenz von nachhaltig produzierten Fanartikeln. Da die Studie zum zweiten Mal erstellt wurde, war es auch interessant zu sehen, welche Entwicklungen die Vereine genommen haben, insbesondere natürlich unser Verein. Das Ranking ist dieses Jahr eindeutig zweitrangig, da im Vergleich zur Studie im vergangenen Jahr, in der nicht alle Vereine der 1. und 2. Liga enthalten waren, nun tatsächlich alle 36 Clubs und Konstrukte untersucht wurden.

Mainz 05 wird attestiert, auf dem richtigen Weg zu sein. Die mangelnde Transparenz seitens des Ausrüsters habe ich bereits vor knapp zwei Jahren in einem Blogpost angesprochen. Leider hat sich da bis heute noch nichts getan. Laut Studie sei der Verein da dran, dieses Manko zu beseitigen. Ob es sich dabei um eine bloße Hinhaltetaktik handelt oder sich hinter den Kulissen doch etwas zum Guten ändert, bleibt abzuwarten. Ich finde es gut, dass dieses Thema von einer unabhängigen Organisation beobachtet wird. Schließlich scheint das Thema bisher bei vielen Protagonisten des Fußballs noch nicht angekommen zu sein und spätestens nächstes Jahr muss Nullfünf Farbe bekennen. Bis dahin verharren wir auf einem 17. Platz (von 36). Alleine das sollte Ansporn für die Klimaverteidiger sein, hier in die richtige Richtung aufzubrechen, denn Nachhaltigkeit ist so viel mehr als ein klimaneutrales Auftreten.

Links:

Die Vereine im Ranking – wie fair sind ihre Shops cum-ratione.org

Die Tabelle cum-ratione.org

Das Profil von Mainz 05 cum-ratione.org


Mehrweg meets mehr Müll

Kaum besucht man mal 20 Monate nicht das heimischen Wohnzimmer hat es schon wieder den Namen gewechselt. Bis auf Weiteres firmiert das Stadion am Europakreisel jetzt also als MEWA-Arena. Wofür diese vier Buchstaben stehen? Vielleicht für MEhrweg WAgen? So kann man sich zumindest den Namen ganz gut merken. Und tatsächlich wagt der Verein ja endlich wieder Mehrweg.

Schließlich konnte ich am Sonntagnachmittag meinen Augen kaum trauen…hauptsächlich natürlich aufgrund der Leistung der Jungs auf dem Platz, aber auch, weil bei den Verantwortlichen in der Zeit der Geisterspiele wohl die Einsicht kam, dass es doch besser ist, Becher nach deren Gebrauch zum Beispiel mit dem Bio-Frosch-Spülmittel vom legendären Sponsor Erdal  zu spülen, statt sie der Verantwortung der Stadionbesucher:innen zu überlassen, die diese im schlechtesten Fall auch mal in den Bretzenheimer Äckern deponieren. Selbst bei korrekter Entsorgung in den zahlreichen gelben Mülleimern im Stadion sind diese Dinger aus Mais bestenfalls der thermischen Verwertung zugefügt – also verbrannt worden, statt sie dem Recycling-Prozess zuzuführen, wie ursprünglich gedacht (warum das so ist, steht weiter unten).

Mehr als 10 000 dieser Plastik-Bändchen wurden für das Spiel am Sonntag ausgegeben.

Abgesehen davon, dass es schon bizarr anmutet, Ackerflächen dafür zu nutzen, Einwegprodukte herzustellen, die nach kurzem Gebrauch schon wieder entsorgt werden, sollte es unser aller Ziel sein, Müll zu vermeiden und eine Kreislaufwirtschaft zu fördern – das hat ja bereits viele Jahre am Bruchweg auch prima geklappt.

Diese Müllvermeidung habe ich am Sonntag vermisst. Viel wurde über die Corona Warn App geschimpft. Zu spät, zu teuer, zu wenig Daten, zu wenig Datenschutz, zu viel Datenschutz…aber die App bietet die Möglichkeit, Test- und Impfnachweise digital zu hinterlegen.

Diese werden in Fitnessstudios, am Flughafen, in Hotels und bald wieder in Restaurants ebenfalls mittels einer Lese-App gecheckt und wir könnnen anschließend trainieren, wegfliegen, übernachten oder futtern. Und was machte Mainz 05 am Sonntag? Mich erstmal fragen, wo die zweite Impfung sei…was natürlich bei Johnson & Johnson („Einmal hin, alles drin“) nicht so sinnig ist. Denn einen Scanner, der der 05-Mitarbeiterin diese Nachfrage hätte ersparen können, hatte sie leider nicht. Dafür aber ein wetterfestes Klebebändchen aus Plastik, das sie mir schließlich um das Handgelenk klebte. Willkommen im digitalen Zeitalter bei Mainz 05.

Im Fanshop von Mainz 05 gibt es Rucksäcke des Mainzer StartUps GotBag, die aus Meeresplastik hergestellt werden. Mit dieser Bändchen-Aktion liefert Mainz 05 indirekt Nachschub für die Produktion der nächsten Rucksäcke, denn sicherlich fliegen die mehr als 10.000 Bändchen vom Sonntag nicht immer in den Müll, sondern in die Äcker oder in den Rhein und von dort dann irgendwann in die Nordsee, wenn sie nicht vorher schon von irgendwelchen Tieren angeknabbert wurden. Warum errichtet der Verein keine Gassen mit Hilfe von Absperrgittern vor der eigentlichen Kontrolle, um die Nachweise mittels App zu kontrollieren? Das erspart Nachfragen und Müll.  

Papierticket statt digitaler Eintrittskarte oder Hinterlegung in der App

Aber die vermeidbare Müllproduktion fing eigentlich schon einen Schritt früher an, beim Ticketing. Während es die Kulturschaffenden der Stadt hinbekommen, selbst für die kostenlosen Konzerte auf der Zitadelle und im Schlossbiergarten Tickets zu generieren, die auf dem Smartphone hinterlegt werden können, besteht Mainz 05 explizit darauf, die „Print@Home“ Tickets auszudrucken, damit sie von den Scannern gelesen werden können. Ja ja die Digitalisierung…

Gut, viele von uns werden sich das Ticket als Souvenir an diesen denkwürden Nachmittag sicherlich an die Wand hängen, doch der nächste Gegner in der MEhrweg-WAgen-Arena heißt bekanntlich Greuther Fürth – und da besteht dann doch die Gefahr, dass man nachkicks keine Souvenirs mehr behalten möchte? Fürth halt!. Also was tun? Am besten im Papiermüll entsorgen und vorher vielleicht die Rückseite als Einkaufszettel verwenden…. Aber vielleicht investiert der Verein doch mal in die Digitalisierung oder bekommt die Scanner so eingestellt, dass der Code auch von Smartphone abgelesen werden kann. Welche Funktion hat eigentlich die Mainz 05-App? Außer, dass sie seit dem letzten Update ihre „Stabilität verbessert“ hat? Mainz 05 stabil – das ist aller Ehren wert – aber ein Ticket fürs Spiel abzuspeichern, wäre auch schon schön!

Die weiße Tüte für Speisen kann noch als Abfalltüte für organische Abfälle genutzt werden

So sehr ich mich über die Mehrwegbecher gefreut habe, so sehr verwundert war ich wiederum, dass alle Speisen in Papierbeutel verpackt wurden. Ob das Hygienekonzept so stichhaltig ist, wenn das Cateringpersonal mit den Händen die Brezel oder das Wurstbrötchen in die Papiertüte packt oder nicht die bisherige Methode weiterhin anwendet, also eine Serviette nimmt und das Essen damit an die Kaufenden übergibt – sei dahingestellt, aber mehr Müll entsteht so in jedem Fall. Natürlich ist die Tüte aus Papier besser als die aus Plastik, aber auch deren Produktion ist recht energieintensiv. Wie wäre es da mit einem Beutel aus Bio-Baumwolle, fair gehandelt, mit Mainz 05-Logo drauf, den es für einen Euro zu erwerben gibt, um diesen öfters zu befüllen? Den Beutel könnte man auch beim Einkaufen in der Stadt zum Beispiel auf dem Markt nutzen, zum Erwerb von Obst und Gemüse, statt dort ebenfalls wieder Papiertüten zu verwenden.

Aber die Papiertüte kann in Mainz wenigstens noch einem guten Zweck zugeführt werden. Nutzen wir sie einfach für die organischen Abfälle, denn die dafür vorgesehenen Mülltonnen werden regelmäßig vom Wirtschaftsbetrieb der Stadt dahingehend geprüft, ob auch tatsächlich nur organische Abfälle darin entsorgt werden. Solche „Wunder“-Tüten, genauso wie die Einwegebecher aus Mais, die angeblich biologisch abbaubar sind (bestenfalls in ein paar Monaten), werden schließlich nicht akzeptiert. Und wie im Fußball gibt’s auch hier nach der gelben Karte (Aufkleber auf die Tonne und schriftliche Verwarnung) dann die rote Karte und die Abfalltonne wird eingezogen. Das ist natürlich mega Mist, aber verständlich, denn ansonsten kann das Kompostwerk in Essenheim den Kram nicht verwerten. Im Gegenzug muss gegebenenfalls eine größere Tonne Restmüll bereitgestellt werden, und die Entsorgungsgebühren pro Haushalt steigen – genauso wie der Puls der Leute, die es vorher nicht gebacken bekommen haben, die Tonne richtig zu befüllen.

Screenshot der Mainz 05-Umfrageseite zum Spiel gegen Leipzig

Also lasst uns die Tüten mitnehmen und hoffen, dass Mainz 05 bald mal in die Digitalisierung statt in mehr Müll investiert und neben Coke Zero auch Zero Waste im Angebot hat – das wäre wirklich N’Eis, das es tatsächlich seit Sonntag unter Block A gibt. Und lasst uns an der Umfrage zum Spiel vom Sonntag mitmachen, um dem Verein vielleicht den einen oder anderen der genannten Punkte mitzuteilen, um hier an dem einen oder anderen Rädchen zur Müllvermeidung mitzudrehen. Denn auch das wäre ein Stück des Mainzer Wegs – nachhaltiger aufzutreten als andere Konstrukte, deren Lebenselexir aus Einwegdosen besteht.  

Solidarität reicht nur bis zum nächsten Witz

Eine Nachricht traf diese Woche mitten in der Pandemie auf ziemliche Schadenfreude in den sozialen Netzwerken: Der Covid-19-Impfstoff des Tübinger Herstellers Curevac kommt laut aktuellen Studien auf lediglich 47% Wirksamkeit. Um mehr oder weniger genau um jene 47% ist der Aktienkurs des Unternehmens, an dem Dietmar Hopp über seine Kapitalgesellschaft Dievini Hopp BioTech Holding knapp 43 Prozent hält, abgestürzt und FUMS, das selbst ernannte Magazin für Fußball & Humor – twitterte „Selbst Hopps Impfstoff schafft keine 50+1“. Dieser Tweet traf auf sehr viel Gegenliebe mit mehr als 1200 Likes und 69 Retweets. Gerade im Vergleich mit anderen FUMS-Tweets war das ein voller Erfolg für den Account. Selbst Tweets zum gestrigen Deutschland-Spiel brachten nur rund gut die Hälfte an Likes. Auch andere Accounts wie „Titanic“ und zahlreiche mehr oder weniger prominente Einzelpersonen schossen beim Curevac-Debakel in Richtung Hopp. Kritik an diesen Tweets? Fehlanzeige.

Der Tweet von FUMS gefiel mehr als 1200 User:innen

Das Verhältnis zwischen vielen Fußballfans und dem 81-jährigen Investor und Mäzen der TSG Hoffenheim ist seit Jahren angespannt und fand wohl seinen Tiefpunkt kurz vor der Pandemie beim Spiel der Bayern in Sinsheim im Frühjahr 2020 – allerdings eher wegen des abgekarterten Spiels der Vereinsgranden beider Vereine, wie das ZDF inzwischen recherchierte. Auch Hopps teilweise etwas abgehobene Kommunikation in Bezug auf das Tübinger Unternehmen und seinen Impfstoff hat sicherlich dazu geführt, dass er sich damit keine neuen Freunde gemacht hat. Wie wohltuend ist da beispielsweise im Gegensatz das Auftreten von Uğur Şahin und Özlem Türeci von Biontech.

Die Häme, die Hopp und Curevac entgegenschlägt, war leider zu erwarten. Interessanterweise kommt diese Häme aber aus einer Fußballecke, die sonst bei vielen gesellschaftlichen Themen sofort aufschreit, etwa wenn es um rassistische, frauen- oder schwulenfeindliche oder sonstige menschenverachtende Äußerungen geht. Das ist auch gut so und lobenswert. Schließlich erreichen die Konten der Fußballkultur-Influencer:innen viele Menschen im Land und tragen dazu bei, dass manche Dinge nicht unkommentiert stehen gelassen werden.

Der FCBlogin sah die Häme recht schnell kommen.

Beim Thema Curevac und Wirksamkeitswitzen ist das allerdings anders. Wenn sich nicht am Curevac-Bashing beteiligt wurde, herrschte auf diversen Twitter-Accounts Schweigen im Walde. Es gab keine Empörung, und die gibt es bei Twitter eigentlich dauernd – gerade letzte Nacht wieder nach den „Sieg!“-Geschrei in vielen Teilen der Republik. Nein, es gab keine wirkliche Empörung, sonst hätte die twitternde Fußballwitzgemeinde längst zurückgerudert, was sie in regelmäßigen Abständen immer mal wieder machen muss, schließlich machen wir alle Fehler. Ich denke nur an den FUMS-#Arbeitsnachweis „Mehr Kongolosen bei den Mainzern als Rheinland-Pfälzer“ vom September 2018, den ich in meinem Blogartikel „Say no to Dummgebabbel“ damals thematisiert hatte. Die Tweets zu Curevac sind immer noch abrufbar. Aber warum ist diese Schadenfreude überhaupt so kritisch zu hinterfragen?

Wir können uns alle glücklich schätzen, dass es so viele Forschende im letzten Jahr gab, die sich daran gemacht haben, einen Covid-19-Impfstoff zu entwickeln. Dass bereits Ende 2020  vier Impfstoffe aus der westlichen Welt, plus Impfstoffe aus Russland und China zur Verfügung standen, die mehr oder weniger weltweit zugelassen wurden, grenzt an ein medizinisches Wunder. Ob man nun ein paar Wochen früher oder später geimpft wird, spielt für den Einzelnen eine große Rolle und führt zu Frust und Ängsten. Das ist nachvollziehbar. Wenn man keine Aussicht auf eine Impfung hat, überkommt einen das Gefühl der Ohnmacht. Und nicht wenige Menschen, auch in Deutschland, beschlich dieses Gefühl im Verlauf der Pandemie – vielleicht just in den Momenten, in denen wieder ein Bild von einem Impfpass oder einem Pflaster auf Twitter hochgeladen wurde. Wie sieht es aber bei Menschen aus,  die in Ländern leben, bei denen es auf absehbare Zeit keine Möglichkeit auf eine Impfung gibt? Und die das auch mitbekommen, dass bei uns immer mehr Menschen geimpft werden?

VIP-Tribüne in Hoffenbeim anno 2013 beim Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05

Und da sind wir bei Curevac angelangt. Der Impfstoff spielte für die aktuelle Impfkampagne in Deutschland längst keine Rolle mehr, da sich seine Zulassung immer wieder verzögerte. Curevac wollte einen perfekten mRNA-Impfstoff entwickeln, der zum Beispiel bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden kann. Nicht jedes Land hat die logistischen Möglichkeiten, eine Kühlkette mit Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt aufzubauen, wie es für die anderen mRNA-Impfstoffe notwendig ist. Daher wäre der Impfstoff aus Tübingen ein Hoffnungsschimmer für diese Länder gewesen, um eine Impfkampagne zu starten. Dass diese auch uns zu Gute gekommen wäre, da dadurch das Risiko weiterer Mutationen reduziert worden wäre, wäre ein weiterer Punkt gewesen, diese „Vorlage“ im Kalauer-Wettbewerb nicht zu versenken.

Stattdessen überbietet sich das Netz mit Gehässigkeiten gegenüber Hopp und dem Unternehmen. Es ist anzunehmen, dass Hopp, anders als vielleicht in Hoffenheim, sich bei Curevac aus dem operativen Geschehen heraushält, sprich nicht aktiv an der Forschung beteiligt ist. Damit trifft der Spott und die Häme wegen der geringen Wirksamkeit weniger Hopp selbst als die Mitarbeitenden, die sich die letzten Monate den Hintern aufgerissen haben, um einen Impfstoff zu entwicklen. Wie das bei den Mitarbeitenden ankommt, kann sich jeder Mensch mit ein paar Krümeln Empathie sicherlich vorstellen.

Ferner führen die ach so witzig gemeinten Kommentare dazu, dass Leute, die mit Fußball an sich und mit Fans noch viel weniger am Hut haben, sich über das niveaulose Verhalten der Fans wieder echauffieren können – befeuert durch die Gralshüter der moralisch einwandfreien Fußballkultur. Dass die Witze letztlich auf Kosten von Millionen von Menschen gemacht werden, die jetzt weiter vergeblich auf eine Impfung warten, und viele Fans das auch noch lustig finden, ist an sich schon traurig. Aber da wird wieder ein Bild vom plumpen Fan manifestiert, das mit der Wirklichkeit wenig gemein hat. Schließlich sind es die Faninitiativen, die Veränderungen im Fußball angestoßen haben, und sich für die Beibehaltung der 50+1-Regel einsetzen. Dazu engagieren sich zahlreiche Kurven seit Jahren sozial und ehrenamtlich in ihrer Region. Diese Auftritte von Fans werden nicht wirklich gesehen, der Zuspruch zu solchen plumpen Tweets allerdings schon.

Das alles im Pride Month Juni abzulassen ist die Ironie des Schicksals, da man sich selbst natürlich zu den Guten zählt und gegen Diskriminierung, Rassismus aufsteht, wie heute bei der Debatte um die Kapitänsbinde in Regenbogenfarben. Die Solidarität mit Menschen in ärmeren Ländern reicht halt oft nur bis zum nächsten Witz. Pandemie hin oder her.