Finanzielle Nachhaltigkeit 1. FC Köln Saison 2023/2024

Im Profifußball spielt Geld eine immer größere Rolle. Daher geht es in diesem Blogplost um die finanzielle Nachhaltigkeit des Gasts am Sonntag von Mainz 05, dem 1. FC Köln.

Einleitung
Vergleich der KPIs des 1. FC Köln und von Mainz 05
Analyse: Finanzielle Nachhaltigkeit des 1. FC Köln
Fazit: Finanzielle Nachhaltigkeit des 1. FC Köln

Mainz 05 Fans im Müngersdorfer Stadion am 13. Februar 2011

Einleitung

Im Mai 2019 veröffentlichte die Deutsche Fußball Liga (DFL) erstmals die Finanzkennzahlen der Bundesliga-Vereine. Seither erstelle ich jährlich eine „Finanz-Bundesliga-Tabelle“. Mit Hilfe dieser Kennzahlen lassen sich so genannte Key Performance Indicators, kurz KPIs, ermitteln, die klar herausstellen, welche Vereine finanziell nachhaltig agieren.

Die DFL hat in ihren Lizenzierungskriterien zum Thema Finanzen leider keine dieser KPIs verankert. Würde man die KPIs:

  • Anlagendeckungsgrad (> 60 Prozent)
  • Eigenkapitalquote (> 20 Prozent)
  • Personalaufwandsquote (< 70 Prozent)
  • Verschuldungsgrad (< 200 Prozent)

als Lizenz-Kriterien einführen, wäre es ein großer Schritt in Richtung Financial Fairplay getan, wenn gleichzeitig die jährliche Alimentierung bei der TSG Hoffenheim, bei Bayer 04 Leverkusen und dem VfL Wolfsburg beendet werden würde – genauso wie die österreichische Flügelverleihung in Leipzig.

Vergleich der KPIs des 1. FC Köln und von Mainz 05

Anlagendeckungsgrad (Eigenkapital zu Anlagevermögen)

Je höher der Deckungsgrad, desto besser steht es um die Finanzierung des Clubs:

20182019202020212022
1. FC Köln56%56%20%3%6%
Mainz 0586%79%74%88%127%
Entwicklung des Anlagendeckungsgrads 2018-2022

Eigenkapitalquote (Eigenkapital zu Bilanzsumme)

Je höher die Eigenkapitalquote desto mehr finanzielles Engagement bringt der eigene Club auf, sprich desto mehr finanziert sich der Verein selber und desto geringer ist die Chance, dass der Verein pleite geht.

20182019202020212022
1. FC Köln40%41%15%2%4%
Mainz 0544%50%45%51%60%
Entwicklung der Eigenkapitalquote 2018-2022

Personalaufwandsquote (Personalaufwand/Umsatz)

Je niedriger die Personalaufwandsquote, desto besser wirtschaftet der Club.

20182019202020212022
1. FC Köln40%45%61%66%55%
Mainz 0539%34%46%50%46%
Entwicklung der Personalaufwandsquote 2018-2022

Verschuldungsgrad (Fremdkapital zu Eigenkapital)

Je höher der Verschuldungsgrad ist, desto abhängiger ist das Unternehmen von externen Gläubigern und desto riskanter agiert dieses Unternehmen.

20182019202020212022
1. FC Köln127%125%532%5632%2329%
Mainz 0598%84%97%64%41%
Entwicklung des Verschuldungsgrads 2018-2022

Weitere Finanzkennzahlen können bei der DFL eingesehen werden. Mit Hilfe dieser lassen sich Leistungskennzahlen ermitteln, die in die Finanz-Bundesliga-Tabelle 2022/2023 einfließen. Pro Leistungskennzahl ist die jeweilige Platzierung im 20er-Feld der Clubs der Saison 2022/2023 angegeben (inklusive Aufsteiger).

Analyse: Finanzielle Nachhaltigkeit des 1. FC Köln

Der 1. FC Köln würde eins von vier Kriterien erfüllen, wenn die DFL ihr Nachhaltigkeitsbekenntnis ernst nehmen würde und dieses auf die finanzielle Nachhaltigkeit anwenden würde. Damit belegt der Club Platz 14 in der Finanz-Bundesliga-Tabelle 2022/2023.

Die Personalaufwandsquote liegt mit 55 % unter der geforderten maximalen Quote von 70 Prozent. Damit liegt der Effzeh auf Platz 13 gleichauf mit dem SC Freiburg und vor dem FC Bayern mit 56 Prozent. Diesen KPI erfüllen 19 von 20 Clubs (außer der TSG Hoffenheim).

Der geforderte Anlagendeckungsgrad von 60 Prozent wird mit 6 Prozent deutlich verfehlt. Damit liegt der Effzeh auf Platz 17 vor den überschuldeten Clubs Union Berlin, Werder Bremen und Schalke 04 und hinter dem VfL Bochum (7 Prozent). Acht Clubs erfüllen diesen KPI.

Die geforderte Eigenkapitalquote von 20 Prozent verfehlt der Effzeh mit 4 Prozent ebenfalls deutlich. Hier liegt der Effzeh auf Platz 16. Dahinter befindet sich der VfL Bochum mit 3 Prozent und die drei überschuldeten Clubs. Vor dem Effzeh liegt der FC Heidenheim mit 6 Prozent. Elf Clubs erfüllen diesen KPI.

Auch der Verschuldungsgrad in Höhe von 2329 Prozent liegt deutlich über den geforderten 200 Prozent. Damit belegt der Effzeh Platz 16 vor dem VfL Bochum mit 2462 Prozent und den drei überschuldeten Clubs. Vor dem Effzeh liegt der FC Heidenheim mit 1358 Prozent. Acht Clubs erfüllen diesen KPI.

Fazit: Finanzielle Nachhaltigkeit des 1. FC Köln

Der 1. FC Köln ist bereits direkt zu Beginn der Pandemie finanziell komplett in Schieflage geraten, wie die Entwicklung der Zahlen zeigt. Jahresabschluss ist beim Effzeh der 30. Juni. Im Jahr 2020 flossen also nur dreieinhalb Monate Corona in die Bilanz. Anders als die drei überschuldeten Clubs Union Berlin, Werder Bremen und Schalke 04 hat der Effzeh es allerdings hinbekommen, während der Pandemie nie negatives Eigenkapital bilanzieren zu müssen. Das Eigenkapital war zwar zwischenzeitlich kaum noch vorhanden – aber eben nicht negativ. Daran erkennt man, dass der Verein in der Pandemie die richtigen Prioritäten gesetzt hat – anders als in anderen Clubs, wie zum Beispiel bei Union, das ja mit seinem finanziellen Harakiri auch noch mit der Champions League belohnt wurde.

Im Geschäftsjahr 2021/2022, dem letzten von der DFL publizierten, schaffte der Effzeh den Turnaround. Mittlerweile hat der Effzeh auch schon die Bilanz für das Geschäftsjahr 2022/2023 präsentiert. Da gehen die Zahlen weiter in die richtige Richtung. Das sehr kleine Eigenkapital von 3 Mio. Euro wurde verfünffacht und beträgt jetzt 15 Mio. Euro. Dies wurde durch Spielerverkäufe (Modeste und Özcan) sowie die Teilnahme an der Conference League laut „Geissblog“ erreicht. Allerdings darf der Effzeh im Sommer wegen einer Sperre keine Transfers tätigen. Daher wäre ein Abstieg in die 2. Liga für den Effzeh mit sehr dramatischen finanziellen Folgen verbunden.

Rot-weiße Grüße,

Christoph – Meenzer on Tour

Quelle: 1. FC Köln verzeichnet trügerischen Millionengewinn – GEISSBLOG

Spätlese 1. FC Köln Saison 2023/2024

Auswärts fahren bietet in unserem komplett verplanten Alltag eine Möglichkeit, Unplanmäßiges geschehen zu lassen, überraschend positive Erlebnisse zu sammeln oder auch negative Erfahrungen zu machen. An dieser Stelle berichte ich über meine rein subjektiven Eindrücke rund um die jeweilige Auswärtsfahrt, jeweils mit ein wenig Abstand betrachtet – eine Spätlese eben!

Mainz 05-Fans im Gästeblock des Müngersdorfer Stadion

01 Hin und weg:

Die Sparpreise der Deutschen Bahn schreiben eine Zugbindung vor. Dadurch ist man als zugreisende Person etwas unflexibel unterwegs, da man nicht einfach in den nächsten Zug springen kann (es sei denn der gebuchte Zug ist mindestens 20 Minuten verspätet). Daher bietet es sich immer an, noch einen Regionalzug oder eine S-Bahn an die Fahrt dranzuhängen. Schließlich soll es durchaus vorkommen, dass diese mal kurzfristig gestrichen werden. So auch am Sonntag. Der Regionalexpress von Köln Messe/Deutz zum Kölner Hauptbahnhof war bereits am Sonntagmorgen gestrichen. Aufgrund dieser nicht stattfindenden 2-Minuten-Fahrt war die Zugbindung für die komplette Fahrt von Mainz bis Köln aufgehoben. Dies macht das Reisen mit der Bahn gleich einen Deut entspannter – zumal es auf der Strecke Mainz-Köln doch relativ viele Züge zur Auswahl gibt. Ich nutzte am Ende dennoch geplanten Zug und kam pünktlich am rechtsrheinischen Bahnhof in Deutz an.

Der Wegfall der Zugbindung bringt zusätzliche Flexibilität

02 (N)immer nuff:

Da ich mit dem eigenen Klapprad unterwegs war und die Bahn dieses als Gepäckstück akzeptiert, konnte ich erstmal ein kleines Weihnachtsmarkt-Hopping einlegen. Mit dem Rad von der falschen auf die richtige Rheinseite gestrampelt, landete ich direkt neben dem Autostau am Heumarkt. Der dortige Weihnachtsmarkt war so dermaßen überfüllt, so dass es gleich zum zweiten Weihnachtsmarkt auf den Neumarkt ging. Dieser lies noch Platz zum Luftholen. Wie auf Weihnachtsmarkt #1 waren auch bei #2 die Standard-Sprachen eher Englisch und Niederländisch. Scheinbar sind Weihnachtsmärkte ein Touristenmagnet Deutschlands – wie aktuell auch noch die Fankultur in unseren Stadien. Ist die irgendwann wegen dubioser Investoren-Deals kaputt gemacht worden, gibt es ja mit dem Oktoberfest und den Weihnachtsmärkten wenigstens noch die Möglichkeit, sich in Deutschland die Lichter auszuschießen, während in Ho$$enheim am Stadion an der Autobahn vielleicht noch weniger als 16 000 Nasen den Kraichgau-Kick geben als letzten Freitag. Über Weihnachtsmarkt #3 am Rudolfsplatz radelte ich weiter in Richtung Müngersdorfer Stadion.

Weihnachtsmarkt #3 am Rudolfsplatz

03 Kon-Trolle

Leider gibt es in Köln keine Abgabestelle für Dinge, die man nicht mit ins Stadion nehmen darf. Fahrradbeleuchtung gehört jedoch genau zu jenen Dingen, die einem an der Kontrolle garantiert abgenommen werden, da sie als Wurfgeschosse gelten. Also musste ich kreativ werden und die Beleuchtung so verstecken, dass sie vor Gelegenheitsdieben geschützt war. Schließlich gibt es wenigstens in unmittelbarer Nähe des Gästeblocks genügend Abstellmöglichkeiten für Räder. Da ist das Waldstadion am Nebenfluss mit seinem bewachten Fahrradparkplatz tatsächlich Pionier in der Liga. Ob etwas von der Kohle, die die DFL mit ihrem Investoren-Deal einnimmt, in die Infrastruktur in Form von Abgabestellen oder bewachten Radparkplätzen fließt? Fraglich…sie möchte ja mit dem Geld eigentlich nur das Angebot für Sofafans digitalisieren. Wer würde denn auf die Idee kommen, noch Geld in diejenigen zu investieren, die ins Stadion gehen?

Fahrradparkplatz direkt vor dem Gästeblock

04 Kampf um den Mampf

Während im Rest des Landes pflanzenbasierte Optionen wie Pilze aus dem Boden schießen, gibt es auch in Köln wieder nur Brezeln als Alternative zur Wurst. Und auf die Idee eine vegane Wurst anzubieten, kommt man in Köln halt nicht. In Fans zu investieren, die sich vegan ernähren? Voll aus der Mode gekommen. Sollen sie doch das zukünftige tolle digitale Angebot der DFL reinziehen und dazu Tofu-Burger in einem pflanzenbasierten Restaurant futtern.   

In den Farben getrennt, in der Sache vereint, gegen Investoren in der DFL

05 Käfighaltung

Wie wenige Vereine in der Liga vermittelt der Effzeh Werte. Zum internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember setzte der Club unter dem #ZesammenFürMenschen  ein Zeichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und geschützt werden müssen. Der Musiker Stephan Brings spielte vor dem Anpfiff das Lied „Liebe gewinnt“ und die Stadionbesuchenden setzten mit ihren Handykameras ein leuchtendes Zeichen in diesen dunklen Zeiten. Ich stelle mir das jetzt schwierig vor, wie sich der digitalisierte Fan an so etwas am anderen Ende der Welt beteiligen soll.

#ZesammenFürMenschen – im Stadion wird am Tag der Menschenrechte an eben diese erinnert

Wie in der letzten Woche die Fans des FSV und des SC Freiburg, positionierten sich auch die Fans des Effzeh klar gegen einen Einstieg von Investoren bei der DFL. Und ihre Clubverantwortlichen votierten, wie Freiburg, am Montag dagegen. Und was machte Mainz 05 als eingetragener Verein? Setzte keine außerordentliche Mitgliederversammlung an, votierte dafür und rechtfertigte das Votum noch mit einem „gemeinschaftlichen Willen, dieses Geschäftsmodell zu entwickeln und zukunftsfähig aufzustellen.“ Bei mindestens 10 Gegenstimmen und Enthaltungen (bei 36 Stimmen) ist das schon eine sehr gewagte Aussage mit dem gemeinschaftlichen Willen. Daher heißt es auch abseits des Platzes: Weiter kämpfen für das, was Mainz 05 ausmacht. Eine fehlende Mitnahme der Mitglieder bei einer Entscheidung, die Auswirkungen auf die DFL in den nächsten 20 Jahren hat, gehört sicherlich nicht dazu.

Fazit: Der Jahrgang 2023/2024 zeigt dass man durchaus den Eindruck gewinnen kann, dass ein Stadionbesuch anscheinend zum Auslaufmodell der DFL-Oberen gehört und unser Vereinsverantwortlichen das auch noch richtig toll finden.

Rot-weiße Grüße,

Christoph – Meenzer on Tour

Spätlese 1. FC Köln Saison 2022/2023

Auswärts fahren bietet in unserem komplett verplanten Alltag eine Möglichkeit, Unplanmäßiges geschehen zu lassen, überraschend positive Erlebnisse zu sammeln oder auch negative Erfahrungen zu machen. An dieser Stelle berichte ich über meine rein subjektiven Eindrücke rund um die jeweilige Auswärtsfahrt, jeweils mit ein wenig Abstand betrachtet – eine Spätlese eben!

01 Hin und weg:

„Nie mehr, nie mehr, nie mehr!“ – nein, es geht nicht um die 2. Liga, sondern um das Verkehrsverbund-Hopping, das nach dieser Auswärtsfahrt nun endlich sein Ende finden wird. Aus privaten Gründen verbrachte ich das Wochenende in Düsseldorf. Die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen liegt im VRR – dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Unser Auswärtsspiel in Köln fand an diesem Wochenende allerdings im VRS statt – dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Beide Großstädte liegen etwa soweit voneinander entfernt, wie die goldene Stadt am Rhein und die Diva vom Main. Großer Vorteil bei uns – beide Städte liegen im RMV – dem Rhein-Main-Verkehrsverbund. Dadurch ist es möglich, am Automaten beispielsweise „Frankfurt“ einzugeben, und man erhält relativ einfach eine Fahrkarte den Nebenfluss aufwärts. Gibt man in Düsseldorf an einem „Rheinbahn Automaten“ (Rheinbahn ist die Düsseldorfer MVG), „Köln“ ein, erhält man Ergebnisse für eine Kölner Straße. Die größte Stadt des Bundeslandes kennt der Automat nicht. Über „Alle Ticekts“ kann man allerdings verkehrsverbundübergreifend Tickets erhalten – auch für den VRS. Allerdings muss man dann die Tarifzone kennen. Diese findet man jedoch nicht am Automaten. Über die DB App kann man sich das Ticket glücklicherweise auch kaufen und dort findet man die richtige Tarifzone „5“. Menschen ohne Smartphone sind in dieser Welt immer mehr aufgeschmissen. Barrierefreiheit gilt nicht für Menschen ohne Smartphone.

Ankunft in Köln-Messe/Deutz

02 (N)immer nuff:

Es gab mal eine Zeit, in der war die Anfahrt zum Spiel mit den Öffis im lokalen Verkehrsverbund fast überall im Ticket für das Spiel inkludiert – Ausnahme natürlich der immer klamme FC Bayern München. Aber Corona hat die Welt auch diesbezüglich durchgewirbelt – besonders beim 1. FC Köln. Nicht nur, dass es das Tickets nur noch als „Print@Home“-Variante gab oder dass am Spieltag die Kassenhäuschen für den Gästeblock geschlossen blieben – beides ist mittlerweile fast ligaweit Usus – nein, man musste, um mit den Öffis gratis anzureisen, über eine Webseite erstmal seine Fahrkarte mit Hilfe der Ticketnummer aktivieren. Der Fahrschein galt dann innerhalb des VRS. So musste ich mir vom VRR nur eine Fahrkarte zum VRS kaufen. Dadurch ließen sich für die Hin- und Rückfahrt sage und schreibe 15 Euro sparen – bei 18 Euro für das Stehplatzticket. Allerdings musste hierzu zunächst die Grenze des VRS ermittelt werden. Das ging dann über die VRS-Seite und ihre Waben relativ einfach. Leverkusen ist die Tarifgrenze, für alle, die es wissen möchten… Gut, dass am 1. Mai das Deutschland-Ticket eingeführt wird, und dieser Bürokratie-Quatsch dann für viele Fans ein Ende hat, wenn diese zum Beispiel über ihr Job-Ticket das Deutschland-Ticket erhalten.

Ankunft am Stadion in Köln Mündersdorf

03 Kon-Trolle

Manche Dinge ändern sich nie. Zum Beispiel das Taschenverbot in Köln einhergehend mit dem Nichtvorhandensein einer Abgabestelle für die Taschen. Wer nicht mit dem Auto oder dem Bus anreist und seine Taschen dort liegen lassen kann, hat Pech gehabt. Dass es die DFL nicht hinbekommt, einen Mindeststandart für Vereine hinzubekommen, was Faninfrastruktur anbetrifft, zeigt einfach, dass Fans der DFL egal sind oder man sich nicht in Menschen versetzen kann, die auf die Idee kommen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Spiel anzureisen.

04 Kampf um den Mampf

In Köln herrscht das Wurst Case Scenario. Als Alternative gibt es relativ große Bretzeln für 3,50 €. „Spürbar anders“ lautet der Claim des Effzeh – was das Catering angeht, gilt es höchstens für das Bier – schließlich wird hier Kölsch ausgeschenkt.  

Geschlossene Tageskassen für Gäste – neue Normalität in der Liga

05 Käfighaltung

Da glücklicherweise dieses Mal so viele Nullfünfer mit nach Köln gereist sind, wie vielleicht zuletzt 2008, als es um den direkten Wiederaufstieg ging und Kloppo die wohl skurrilste Aufstellung aller Zeiten präsentierte, war der Oberrang endlich wieder mit Menschen gefüllt, die es mit dem FSV halten. Somit blieben den Menschen im Gästestehblock im Unterrang diesmal kölsche Auswürfe aus dem Rachenraum erspart. Wie wir alle wissen, sind es ja die kleinen Dinge, die das Leben ausmachen. Und so war alleine dies, ein guter Grund mal wieder in Müngersdorf vorbeizuschauen.

Ein Genuss ohne kölsche Auswürfe aus dem Oberrang, das Spiel zu verfolgen.

Fazit: Der Jahrgang 2022/2023 zeigt, dass Verkehrsverbünde Bürokratenmonster sind, die hoffentlich mit dem Deutschland-Ticket in Zukunft gezähmt werden. 

Rot-weiße Grüße,

Christoph – Meenzer on Tour