Die Finanz-Bundesliga-Tabelle 2023 – Teil 6

In Teil 5 ging es um die Personalaufwandsquote, sprich um das Verhältnis von Personalaufwand zu Umsatz. Im letzten Teil wird das Fremdkapital ins Verhältnis zum Eigenkapital gesetzt, um den Verschuldungsgrad zu ermitteln.

Verschuldungsgrad (Fremdkapital zu Eigenkapital)

Je höher der Verschuldungsgrad ist, desto abhängiger ist das Unternehmen von externen Gläubigern und desto riskanter agiert dieses Unternehmen. Ist selbst das Eigenkapital negativ, wie bei Union Berlin, Werder Bremen und dem FC Schalke 04 ist das gar nicht messbar. Für die Lizenzerteilung spielt das aber keine Rolle.

Das Fremdkapital

Bevor wir auf den Grad der Verschuldung schauen, blicken wir erstmal auf das Fremdkapital. Es bildet das Gegenteil des Eigenkaptials und bezeichnet die Schulden, eines Unternehmens. Das Fremdkapital wird von DFL als Finanzkennzahl publiziert.

2022ClubMio. Euro2021Veränderung
1.1. FSV Mainz 05161.-31%
2.TSG Hoffenheim183.-51%
3.VfL Bochum262.-6%
4.SC Freiburg414.7%
5.FC Augsburg515.6%
6.FC Union Berlin676.-11%
7.Werder Bremen687.-20%
8.1. FC Köln758.-13%
9.Hertha BSC Berlin9011.-17%
10.Borussia Mönchengladbach9812.-12%
11.VfB Stuttgart12010.16%
12.Eintracht Frankfurt 1219.19%
13.FC Bayern München14613.-3%
14.Borussia Dortmund15517.-27%
15.Bayer 04 Leverkusen16515.-13%
16.FC Schalke 0419516.0%
17.VfL Wolfsburg20414.14%
18.RB Leipzig30318.0%
Fremdkapital-Tabelle 2022 – Quelle DFL

Darmstadt 98 hat 17 Mio. Euro an Fremdkapital zu verzeichnen und würde damit hinter dem 1. FSV Mainz 05 landen. Der FC Heidenheim hat 23 Mio. Euro an Fremdkapital aufzuweisen und würde hinter der TSG Hoffenheim landen.

Konnten zwischen 2018 und 2019 noch sechs Vereine ihr Fremdkapital senken (FC Bayern München, RB Leipzig, FC Schalke 04, VfL Wolfsburg, Bayer 04 Leverkusen, FC Union Berlin), gelang dies zwischen 2019 und 2020 nur noch drei Vereinen: Eintracht Frankfurt (-7 Prozent), Borussia Mönchengladbach (-15 Prozent) und dem VfL Wolfsburg (-14 Prozent). Zwischen 2020 und 2021 schafften es wieder acht Vereine: 1. FSV Mainz 05 (-48 Prozent), TSG Hoffenheim (-31 Prozent), Hertha BSC Berlin (-26 Prozent), FC Augsburg (-24 Prozent), FC Bayern München (-12 Prozent), Eintracht Frankfurt (-10 Prozent) und dem VfL Wolfsburg (-6 Prozent).

Der 1. FSV Mainz 05 hat es 2022 geschafft, sein Fremdkapital nochmals deuthlich zu senken. Im Vergleich zu vor der Pandemie wurde es nahezu auf ein Drittel gesenkt. Ähnliches ist der TSG Hoffenheim gelungen.

Umgekehrtes hat RB Leipzig erreicht. Das Fremdkapital wurde während der Pandemie verdoppelt. RBL hat mit weitem Abstand das meiste Fremdkapital vorzuweisen. Obwohl Borussia Dortmund sein Fremdkapital 2022 massiv gesenkt hat, liegt es immer noch um fast 50 Prozent über dem Wert von 2019. Ähnlich ergeht es Bayer 04 Leverkusen.

Allerdings sagt die Zahl des meisten Fremdkapitals alleine wenig aus. Daher setzt man das Fremdkapital in Relation zum Eigenkapital und erhält den Verschuldungsgrad. Häufig wird ein Richtwert empfohlen, bei dem das Verhältnis zwischen Fremdkapital und Eigenkapital höchstens 2:1 ist, was einem Verschuldungsgrad von 200% entspricht. Das heißt, dass die Schulden höchstens doppelt so hoch sein sollten wie das Eigenkapital. Dies wäre ein finanziell nachhaltiges Lizenzierungskriterium, was auch dem Geiste von Financial Fairplay entspricht.

2022ClubVG 20222021VG 2021
1.TSG Hoffenheim9%1.15%
2.FC Bayern München29%2.31%
3.1. FSV Mainz 0541%4.64%
4.SC Freiburg44%3.42%
5.Borussia Dortmund 55%6.91%
6.Bayer 04 Leverkusen82%7.94%
7.FC Augsburg87%5.82%
8.Borussia Mönchengladbach207%9.154%
9.RB Leipzig220%10.230%
10.Hertha BSC Berlin305%8.101%
11.Eintracht Frankfurt432%11.241%
12.VfL Wolfsburg660%13.581%
13.VfB Stuttgart1069%12.465%
14.1. FC Köln2329%14.5632%
15.VfL Bochum2462%15.n/v
16.Werder Bremenn/v16.n/v
17.Union Berlinn/v17.n/v
18.FC Schalke 04n/v18.n/v
Verschuldungsgrad-Tabelle 2022 – Quelle: Meenzer on Tour

Darmstadt 98 hat einen Verschuldungsgrad von 93% und würde hinter dem FC Augsburg liegen. Der FC Heidenheim hat einen Verschuldungsgrad von 1358% und würde hinter dem VfB Stuttgart liegen.

Lediglich 7 Clubs plus Darmstadt 98 haben einen Verschuldungsgrad, der in der Wirtschaft als vertretbar gilt. Im Umkehrschluss heißt das, dass 11 Clubs plus der FC Heidenheim einen viel zu hohen Verschuldungsgrad aufweisen. Das gilt insbesondere für die überschuldeten Clubs Werder Bremen, Union Berlin und FC Schalke 04.

Hertha BSC Berlin hat seinen Verschuldungsgrad von relativ guten 101% au 305 % innerhalb eines Jahres erhöht. Durch den Investor senkte Hertha den Verschuldungsgrad von über 1200 Prozent (2019) bereits auf unter 400 (2020) und 2021 auf 101 Prozent. Und nun dieser Rückschritt. Auch bei Eintracht Frankfurt sieht es, was den Verschuldungsgrad angeht, nicht gut aus. Verschlimmert hat sich die Situation auch beim VfL Wolfsburg und beim VfB Stuttgart. Eine Senkung des Verschuldungsgrads auf niedrigem Niveau ist dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln gelungen.

Der Verschuldungsgrad bleibt bei der TSG Hoffenheim seit Einführung der Bilanzpublikation konstant auf einem niedrigen Niveau (20 Prozent im Jahr 2020, 15 Prozent im Jahr 2019) und ist 2022 auf 9 Prozent gesunken. Das bekommt kein anderer Bundesligist hin, selbst der FC Bayern München liegt bei 29 Prozent. Bis Corona hat sich der SC Freiburg auf ähnlichem Niveau bewegt, aber der Verschuldungsgrad hat sich mehr als verdoppelt (von 20 Prozent auf 44 Prozent – jedoch ebenfalls auf sehr niedrigem Niveau. Beim 1. FSV Mainz 05 läuft es trotz Pandemie von Jahr zu Jahr besser. Lag er 2018 noch bei 98 Prozent stand er 2021 bei 64 Prozent und 2022 bei 41 Prozent. Der FC Augsburg, Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen sind die weiteren Vereine, die noch einen Veschuldungsgrad unter 100 Prozent aufweisen, d.h. bei denen das Eigenkapital noch größer als das Fremdkapital ist.

Während RB Leipzig 2019 durch die 100 Mio. Euro, die dem Eigenkapital aus Fuschl am See damals zugeflossen sind, den Verschuldungsgrad massiv senken konnte, trat 2020 und 2021 ein kleiner Jo-Jo-Effekt ein und der Verschuldungsgrad nahm wieder zu. Er lag 2021 bei 230 Prozent und 2022 bei 220 Prozent, so dass er imer noch fast doppelt so hoch liegt wie vor der Pandemie (115 Prozent).

Für die Plätze 16 bis 18 lässt sich der Verschuldungsgrad gar nicht kalkulieren, da die Vereine negatives Eigenkapital aufweisen.

Doch was zählt schon ein „Spieltag“, sprich eine Unternehmenskennzahl. Diese würde zu kurz greifen, um tatsächlich einen Club von allen Seiten finanziell abzuchecken, ihn mit den anderen Clubs zu vergleichen und Änderungen im Vergleich zum Vorjahr aufzuzeigen. Die von mir genutzten Kennzahlen spiegeln kurzfristige und längerfristige finanzielle Kriterien wieder. Die Abschlusstabelle „lügt“ nicht, wie wir alle wissen. Diese folgt in Teil 7.

In 2019, 20020 und 2022 hat der SC Freiburg den Titel geholt. Ob dem Verein dies in der „Finanz-Bundesliga-Tabelle“ 2023 wieder gelingt?  Oder schafft die TSG Hoffenheim ihren zweiten Titel nach 2021?

Die Finanz-Bundesliga-Tabelle 2023 – Teil 5

In den Teilen 1, 2, 3 und 4 ging es um das Vermögen der Vereine, das bei einigen Vereinen durch Dritte kurzerhand erhöht wird, um Gewinne, die die Vereine erzielen und wenn sie diese nicht erzielen, dass diese bei einigen Vereinen (oft den selben) ausgeglichen werden. Daraus resultierten bisher vier KPIs. Im fünftenTeil geht es um den Personalaufwand der Clubs, der in das Verhältnis zum Umsatz gesetzt wird, um die Personalaufwandsquote zu ermitteln.

Personalaufwandsquote (Personalaufwand/Umsatz)

Geld schießt Tore. Ob diese These stimmt, wird sich zeigen. Hier geht es zunächst einmal um Umsatz, der mit dem vorhandenen Personal erwirtschaftet wurde. Daher gilt hier, je niedriger die Personalaufwandsquote, desto besser wirtschaftet der Club.

Der Personalaufwand

Bevor es um die Quote geht, werfen wir zunächst einen Blick auf den Personalaufwand. Diese Kennzahl publiziert die DFL jährlich.Dieser sollte in der Pandemie möglichst gesenkt werden, da die meisten Clubs ja enorme Umsatzeinbußen hatten.

2022ClubMio. Euro2021Veränderung
1.VfL Bochum311.67%
2.Werder Bremen446.-35%
3.FC Augsburg473.7%
4.1. FSV Mainz 05524.8%
5.Union Berlin542.35%
6.SC Freiburg605.11%
7.1. FC Köln777.1%
8.FC Schalke 047910.-11%
9.TSG Hoffenheim879.4%
10.VfB Stuttgart908.9%
11.Hertha BSC Berlin9811.5%
12.Borussia Mönchengladbach10313.5%
13.VfL Wolfsburg12214.-1%
14.Eintracht Frankfurt12812.31%
15.Bayer 04 Leverkusen14215.6%
16.RB Leipzig16516.-3%
17.Borussia Dortmund23117.7%
18.FC Bayern München35918.-7%
Personalkosten-Tabelle 2022 – Quelle DFL

Darmstadt 98 hat 15 Mio. Euro Personalkosten, der FC Heidenheim 18 Mio. Euro Personalkosten. Beide würden vor dem VfL Bochum liegen.

In allen drei Pandemiejahren die Personalkosten senken konnte nur der VfL Wolfsburg (2020: -6 Prozent, 2021: -1 Prozent, 2022: -1 Prozent) Werder Bremen (2020: -2 Prozent, 2021: -4 Prozent, 2022: -35 Prozent) und Schalke 04 (2020: -10 Prozent, 2021: -20 Prozent, 2022: -11 Prozent).

Massive Steigerungen der Personalkosten haben der VfL Bochum (67 Prozent), Union Berlin (35 Prozent) und Eintracht Frankfurt (31 Prozent) hingelegt.

In absoluten Zahlen liegen die Personalkosten beim FC Bayern München mit 359 Mio. Euro am höchsten, sprich der Clubs gibt weiterhin täglich fast eine Million Euro für sein Personal aus. Allerdings hat der FCB es geschafft, die Kosten um 7 Prozent zu senken.

Produktionsunternehmen, die in der Regel hochautomatisiert sind, sollten eine Quote von ca. 30 % aufweisen. Bei Dienstleistungsanbietern, insbesondere solchen, die auf menschliche Interaktion angewiesen sind, gelten Werte von 60 – 70 % als angemessen.

Die Personalaufwandsquoten-Tabelle (in Klammern das Ergebnis vom Vorjahr)

2022ClubPQ 20222021PQ 2021
1.Werder Bremen45%10.60%
2.Union Berlin45%8.58%
3.1. FSV Mainz 0546%4.50%
4.Eintracht Frankfurt46%3.47%
5.RB Leipzig47%2.45%
6.VfL Wolfsburg48%14.62%
7.VfL Bochum49%16.66%
8.Borussia Dortmund 51%13.62%
9.FC Schalke 0451%1.44%
10.Bayer 04 Leverkusen52%6.53%
11.SC Freiburg55%5.51%
12.1. FC Köln55%17.66%
13.FC Bayern München56%12.62%
14.FC Augsburg56%7.54%
15.VfB Stuttgart62%9.58%
16.Borussia Mönchengladbach62%11.61%
17.Hertha BSC Berlin68%18.90%
18.TSG Hoffenheim75%15.65%
Personalaufwandsquoten-Tabelle 2022 – Quelle Meenzer on Tour

Der FC Heidenheim hat eine PQ von 47 Prozent und würde damit hinter RB Leipzig liegen. Darmstadt 98 hat eine PQ von 57 Prozent und würde damit hinter dem FC Augsburg ligen.

Profifußball ist ein Dienstleistungprodukt, für das menschliche Interaktion notwendig ist. Dadurch, dass so viele Gelder in den Fußball fließen, sind die Gehälter der Profis im Durchschnitt aus finanzieller Sicht bei den meisten Clubs angemessen. 2022 fällt eigentlich nur die TSG Hoffenheim aus dem Rahmen. Insgesamt lässt sich erkennen, dass die PQ im Vergleich zu 2021 deutlich verbessert wurde, insbesondere bei Werder Bremen, Union Berlin, VfL Wolfsburg, VfL Bochum und Borussia Dortmund. Bei Hertha BSC Berlin ist sie auch wesentlich verbessert worden, allerding auf einem extrem niedrigen Niveau. Konstant gut ist sie beim 1. FSV Mainz 05, Eintracht Frankfurt und RB Leipzig.

Im letzten Teil (Teil 6) geht es um den Verschuldungsgrad der Clubs, sprich um das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital.

Die Finanz-Bundesliga-Tabelle 2023 Teil 4

In Teil 3 der Finanz-Bundesliga-Tabelle ging es um das Verhältnis von Jahresüberschuss zu Eigenkapital. Diese Eigenkapitalrendite klärt, ob es sich für den Club überhaupt lohnt, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Auch in Teil 4 spielt der Jahresüberschuss eine Rolle. Er wird in das Verhältnis zum, Umsatz gesetzt, sprich zu den Verkaufserlösen eines Vereins: die Umsatzrentabilität.

Umsatzrentabilität (Jahresüberschuss zu Umsatz)

Die Zahl sagt aus, wieviel Prozent des Umsatzes als Gewinn verbleiben, sprich wie effizient der Club in der Saison gewirtschaftet hat. Ich habe hier das Rohergebnis mit dem Umsatz gleichgesetzt, da diese Finanzkennzahl von der DFL publiziert wird. Das Rohergebnis schließt neben Umsatzerlösen auch sonstige betriebliche Erlöse ein. Der reine Umsatz würde also niedriger ausfallen.

2022ClubMio. Euro2021Veränderung
1.FC Bayern München6261.3%
2.Borussia Dortmund4583.31%
3.RB Leipzig3482.-7%
4.Eintracht Frankfurt278 5.35%
5.Bayer 04 Leverkusen2744.8.
6.VfL Wolfsburg2517.27%
7.Borussia Mönchengladbach1678.4%
8.FC Schalke 041556.-22%
9.VfB Stuttgart1479.3%
10.Hertha BSC Berlin14414.40%
11.1. FC Köln14011.22%
12.Union Berlin11917.72%
13.TSG Hoffenheim11710.-9%
14.1. FSV Mainz 0511415.19%
15.SC Freiburg10813.4%
16.Werder Bremen9812.-13%
17.FC Augsburg8516.3%
18.VfL Bochum6418.125%
Rohergebnis-Tabelle 2022 – Quelle DFL

Der FC Heidenheim kommt 2022 auf einen Umsatz von 39 Mio. Euro, Darmstadt 98 auf 27 Mio. Euro. Beide Clubs würden sich hinter dem VfL Bochum aufstellen.

Den größten Umsatzsprung verzeichnete der VfL Bochum, der jetzt etwas Anschluss an die anderen Clubs gefunden hat (125% Steigerung sei Dank). Union Berlin steigert den Umsatz um sagenhafte 72%. Dass Umsatzsteigerungen alleine nicht aussagen, zeigt das Ergebnis von Hertha BSC Berlin: +40 Prozent, aber trotzdem finanziell alles andere als abgesichert. Wie weit die 1. Liga der 2. Liga beim Umsatz enteilt, zeigen die beiden Aufsteiger, deren Umsätz grob gesagt halb so hoch sind, wie der vpm BOC. Und wie weit Dauergäste im internationalen Geschäft dem Rest der Liga enteilen zeigt diese Tabelle ebenfalls. Der Umsatzvorsprung des FC Bayern München ist gewaltig. Mit 626 Mio. Euro liegt der FCB unangefochten vorne. Er ist zehnmal so hoch wie der von BOC.

Über 5 % Umsatzrentabilität ist ein solider Wert, über 10 % ist sehr gut. Dementsprechend können diese Werte als finanziell nachhaltig angesehen werden.

2022ClubUR 20222021UR 2021
1.Union Berlin10,6%15.-16,4%
2.VfL Bochum9,4%16.-17,4%
3. Werder Bremen6,4%9.-6,3%
4.1. FSV Mainz 052,9%13.-10,6
5.RB Leipzig2,1%2.0,7%
6.FC Bayern München2,0%3.0,3%
7.VfL Wolfsburg2,0%10.-9,0%
8.SC Freiburg1,8%1.9,4%
9.FC Augsburg-0,5%5.-0,6%
10.Bayer 04 Leverkusen-2,7%8.-5,4%
11.Eintracht Frankfurt-5,0%7.-4,8%
12.Borussia Dortmund-7,7%17.-20,8%
13.VfB Stuttgart-11,3%6.-0,9%
14.1. FC Köln-11,3%14.-15,9%
15.FC Schalke 04-13,0%12.-9,4%
16.Borussia Mönchengladbach-14,8%11.-9,1%
17.TSG Hoffenheim-36,7%4.-0,1%
18.Hertha BSC Berlin-55,4%18.-75,8%
Umsatzrentabilitäts-Tabelle 2022 – Quelle Meenzer on Tour

Der FC Heidenheim hat eine Umsatzrentabilität in Höhe von -0,6% Prozent erzielt und würde damit hinter dem FC Augsburg liegen. Darmstadt 98 hat ein Umsatzrentabilität in Höhe von -7,5 Prozent erzielt und würde hinter Eintracht Frankfurt liegen.

Sehr gute Werte bei der UR erzielt also nur Union Berlin. Gute Werten erzielen der VfL Bochum und Werder Bremen. Immerhin erzielen insgesamt 8 Clubs positive Ergebnisse – sind also mehr oder weniger effizient. 5 Clubs hatten im Vorjahr noch eine negative Umsatzrentabilität, wurden als 2022 deutlich effizienter.

Einen Komplettabsturz bei der Effizienz legte die TSG Hoffenheim hin. Und Hertha BSC Berlin ist seit 2020 letzter bei der Effizienz. Das Geld floss also auch 2022 fast so schnell raus, wie es durch den Investor reingekommen ist.

Zusammenfassung: In Teil 1 und 2, in denen es um die KPIs Anlagendeckungsgrad und Eigenkapitalquote ging, dominierten die badischen Vereine SC Freiburg und TSG Hoffenheim sowie der FC Bayern München. In Teil 3 und 4 Teil, der sich mit den KPIs Eigenkapitalrendite und Umsatzrentabilität beschäftigte, spielte der VfL Bochum eine gute Rolle. Positv entwickelt sich auch Union Berlin und Werder Bremen – allerdings sind beide Clubs weiterhin überschuldet. Borussia Dortmund hat unter der Pandemie mehr zu leiden als seine direkten sportlichen Konkurrenten aus München und Leipzig. Im fünften und sechsten Teil geht es schließlich um die KPIs Personalaufwandsquote und Verschuldungsgrad und die Frage ob Geld Tore schießt und ob „No financial risk, no fun“ in der Bundesliga von einigen Vereinen als der wahre Claim ausgegeben wird.