Nach dem langen Winter in diesem Jahr und dem vor einem dreiviertel Jahr nie im Leben für möglich gehaltenen vorzeitigen Klassenerhalt der 05er stand für uns fest, dass es schnellstmöglich und unverzüglich uns mal wieder in exotische Gefilde ziehen musste! Komischerweise lief alles auf Südamerika hinaus und die Wahl fiel schließlich kurz nach Fastnacht auf Chile. Sobald wir allerdings ein Reiseziel ins Auge fassen bzw. dorthin aufbrechen, geschehen dort in schauerlicher Regelmäßigkeit merkwürdige Dinge: Stunden vor der Ankunft in Delhi 2008 explodierten dort ein paar Bomben, nachdem wir uns in den Norden des Subkontinents bequemt hatten, gab es damals die heftigsten Regenfälle seit 1946 und auch unser Spiekeroog-Camping-Aufenthalt 2009 war von extravaganten Naturphänomenen geprägt: Es donnerte und blitzte letzten Sommer auf der Nordseeinsel öfters früh morgendlich um unser Zelt herum, so dass uns Angst und Bange wurde. Kaum war also Chile ausgewählt rappelte dieses Mal die Erde und Chile war für uns passé. Vielmehr stand nun Argentinien auf unserer Agenda, zumal Maradonnas Fußballtruppe gerade im Testspiel 1:0 gegen Deutschland gewonnen hatte und somit vielleicht mit der Wahl des Reiseziels „Rache“ für diese Niederlage genommen werden könnte…
Bei vielen Argentinien-Experten stieß unsere Wahl auf Unverständnis, denn an der Seenplatte am Ostrand der Anden, rund 1.200 km südwestlich von Buenos Aires gelegen, sah es angeblich aus, wie bei uns: Wälder, Berge, Seen. Zugegebenermaßen kannte ich den westlichen Teil der Anden, der zu Chile gehört, von einer früheren Reise und konnte diese Vergleiche nicht vollkommen entkräften – wir hatten gleichzeitig allerdings trotzdem die große Neugierde, diesen Teil der Erde mal kennen zu lernen und sei’s drum, wenn es denn dann halt auch aussieht wie bei uns.
Ein Argument, was natürlich gegen eine solche Aktion à la „Sieht es da wirklich aus, wie bei uns?“ spricht, ist die Anreise und natürlich die Abreise, von der später noch zu berichten ist. Die Marathon-Anfahrt von Frankfurt via Paris nach Buenos Aires Ezeiza Flughafen, Bustransfer zum Aeroparque Flughafen in der Stadt und der Weiterflug nach Bariloche war schon etwas anstrengend – aber wenigstens blieb beim letzten Flug über die weiten Flächen der Pampa und der sich daran anschließenden Halbwüste im Schatten des Andenbogens nicht der Eindruck, man würde gerade von Frankfurt nach Berlin düsen: Canyon-artige braunfarbige Schluchten bis zum Horizont prägten das Bild bis ca. 3 Minuten vor der Landung als Nadelwälder und Felsmassive samt Schneeresten zum Vorschein kamen. Der erste Eindruck nach der Landung in Bariloche war eher der, nach Alaska gebeamt worden zu sein. Gelbe Mittelstreifen, gelbe Verkehrsschilder und breite Amischlitten aus den 1960ern und eine große Weite prägten das Bild – Rheinhessen, flurbereinigt, sieht da dann doch anders aus.
Gut, in Bariloche angekommen, erinnerten die Hotelnamen „Edelweis“ oder „Tirol“ dann doch ein wenig an unsere Alpenanrainer – aber die Country-Musik aus den Cafés und Kneipen und die donnernden Motoren, der röhrenden Acht- und Zwölfzylinder aus den Zeiten von JFK lassen Heidi-Gefühle doch nicht aufkommen – zumal die Verständigung natürlich auf Spanisch und nicht auf Schyzerdütsch oder Österreichisch abläuft und mit Englisch würde es wohl weniger „más“ denn „menos“ klappen. Beim Essen könnte es einem heimelig werden, wenn man auf der Speisekarte „Puree“ oder auch mal Fondue findet. Meist wird die Karte allerdings von drei Sachen geprägt: Steak, Milanesa (Schnitzel) und Nudelgerichten. Viele Argentinier haben italienische Vorfahren und somit ist es wenig verwunderlich Pasta zu bekommen, dass es diese allerdings in allen besuchten Restaurants gibt, hat mich widerum überrascht. Und die Qualität überraschte noch mehr! Gut, uns asienverwöhnte Reisende, hat das Preisniveau natürlich besonders beim Essen gehen etwas geschockt – aber außerhalb von Indien oder Thailand ist es nun mal so, dass man für einen Euro kein Menu erhält – von daher gab es zu vernünftigen Preisen hier beste Essensqualität, so dass ich Argentinien gerade innerhalb Südamerikas zu den Essensparadiesen zählen würde. Die Teigwaren werden wohl durchgängig selbst gemacht und oft kann man diese „nackt“ bestellen und die Sauce separat dazu. Das hat für Vegetarier natürlich den Vorteil, Fleischsaucen einfach zu umgehen. Extravagante Nudelkreationen peppten die Karte immer wieder auf: Ravioli gefülllt mit Forelle oder Kürbis hat schon wirklich was! Manches Mal wurde die italienische Küche dann noch mit der spanischen kombiniert, in dem es zum Beispiel Tortilla als Vorspeise gab. Salate machen Vegetariern das Leben im Land leichter, die sonstigen eher fettigen vegetarischen Produkte wie Bratkartoffeln und Empanadas (Teigtaschen) oder Käsestücke zu umgehen.
Im Gebiet der Anden ist das Angeln äußerst populär und so gab es oftmals auch Forellenfilets zum Probieren. Hatte man dann die oft langen Speisekarten durchforstet wurde es kompliziert, denn nun ging es ans Wein aussuchen und die Weinkarte war in der Regel noch länger. Um es kurz zu machen: mit der Malbec- Traube kann man nichts falsch machen, wenn man trockenen Roten zu sehr fairen Preisen liebt. Angenehm war auch die Tatsache kleine Flaschen à 375 ml bestellen zu können, denn nicht jeder (Tourist) ist so trinkfest, als dass man zu zweit eine ganze Flasche kippen könnte. Der Nachtisch kommt oftmals etwas kompakt daher, wenn man sich für „dulce y queso“ (Süßes und Käse) entscheidet: eine streichholzschachteldicke Käsescheibe mit einer Scheibe etwas angedickter Marmelade liegt gerade abends bleiern im Magen, aber so ist’s halt. Schließlich fällt das Frühstück dann wieder sehr dürftig aus: Medialunas (deutsch Halbmonde bzw. Mini-Croissants) mit viel Café con Leche (Kaffee mit heißer Milch) ist der Klassiker und wird eigentlich automatisch bei jeder Übernachtung gratis dazu angeboten. Das Nationalgetränk Mate (-Tee) findet sich hingegen kaum auf einer Karte, dafür aber zuhauf bei allen Argentiniern in allen Lagen: beim Bus fahren, beim Schwätzchen halten, beim Stehen, beim Sitzen – einfach immer und überall.
Wir haben allerdings nicht nur gut gegessen, getrunken und die Hotels getestet, sondern sind täglich in den drei Nationalparks im Gebiet von Bariloche und San Martín de los Andes gewandert oder Rad gefahren. Dies ist für die Reisenden sehr erholsam zum Reisebericht schreiben allerdings eher dürftiger Stoff – denn zu erzählen, dass man durch eine wunderschöne Seenlandschaft gepaart mit ein paar teilweise schneebedeckten Dreitausendern und einem alles dominierenden Vulkan Lanín gelaufen ist, beeindruckt den Leser nicht wirklich. Daher nahm ich nach mehreren Tagen an, dass dieser Bericht sehr kurz und knapp ausfallen wird – was ja gar nicht so mein Ding normalerweise ist.
Da wir in einem relativ kleinen Gebiet von zirka 300 km vom Ausgangspunkt Bariloche bis zum Endpunkt Junín de los Andes unterwegs waren, konnte ich noch nicht einmal viel über den öffentlichen Nahverkehr erzählen, allerdings wussten wir, dass am Ende der Reise noch eine 300 km Busfahrt in sechs Stunden in die Provinzhauptstadt Neuquén anstand. So lagen die Hoffnungen am Ende darauf, etwas berichtenswertes zu finden. Doch diese Fahrt verlief auch recht unspektakulär in einem Doppelstockbus durch die Weiten des Vorandenlandes auf ca. 1.000 m Höhe. Der Bus war wie in Südamerika üblich Tage vorab bereits buchbar, wir konnten uns die Plätze wie beim Fliegen anhand eines Sitzplans aussuchen und die relative Pünktlichkeit des Busses erinnerte mehr oder weniger wirklich ein wenig an unsere Deutsche Bahn. In Neuquén steuerte der Bus zunächst den Flughafen an, was für uns natürlich praktisch war, wollten wir doch Stunden später in ca. 90 Minuten Flugzeit nach Buenos Aires zurück fliegen. Es war Ostermontag, der in Argentinien kein Feiertag ist, und daher nahmen wir an, das mit dem Fliegen sei kein großes Problem, doch die Flüge waren voll. Also ging es mit dem Taxi unter Benutzung des Meters zur Busstation, um einen Nachtbus nach Buenos Aires zu buchen. Dies dachten sich allerdings vor uns schon genug andere, so dass wir fast in Neuquén hätten versauern müssen – die teuerste Version des Busfahrens war allerdings noch genau für zwei Plätze buchbar: die super-duber-Bett-mit-Privatsphäre-Klasse für knapp 55 Euro für 1.200 km. Dieses Luxusreisen waren wir überhaupt noch nicht gewohnt, wenn man bedenkt, dass wir in vielen anderen Ländern meist eingepfercht wie in einer Sardinenbüchse auf Tour gegangen sind. Also rein in den Luxus, man gönnt sich ja sonst nix!
Kurz nach der Abfahrt wurden Tabletts gereicht, die ergonomisch den Beinen angepasst waren. Einem kalten Abendessen zu dem sogar Wein kredenzt wurde, folgte ein heißes Abendessen, das wir aber im Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde – es ging auf Mitternacht zu – nicht einnahmen. Der Sitz wurde ruckzuck in ein Bett verwandelt und selbst meine 193 Zentimeter lagen komplett in der entspannten Horizontale. Argentinien Du Luxus-Land! Der guten Straßen sei dank düsten wir entspannt der „Capital Federal“ besser bekannt unter Buenos Aires entgegen. Im Morgengrauen hatte ich auf einmal den Gestank von Zigarettenqualm in der Nase. Nein, es wurde nicht im Bus geraucht – sondern draußen. Komisch, sollte der Bus doch nahezu nonstop in die Hauptstadt düsen. Plötzlich erstarb auch noch das Surren des Motors, was mich dann doch etwas nervös machte. Diese Ruhe war nicht normal und unser Zeitplan, mit vier Stunden zwischen der angeblichen planmäßigen Ankunft, die sogar auf der Fahrkarte angegeben war und unserem Abflug gen Europa, durchkreuzt. Ein guter Indikator, ob etwas normal ist oder nicht, stellen allerdings immer die Einheimischen dar – doch diese schlummerten noch und von diesen gab es in diesem Bus gerade im unteren Hoch-Luxus-Trakt gerade mal noch vier andere…also warten.
Langsam aber sicher bemerkten auch die anderen, dass wir wohl ein Problem hatten. Und so schlürften die ersten nach draußen in die so genannte Pampa: am Kilometerstein 598 – also knapp 600 km vor unserem Ziel – hatte der Bus es vorgezogen den Geist aufzugeben genau vor der Fleischfabrik „Carnes Pampeanas“. In der Pampa gestrandet zu sein – fast schon zu klischeehaft um wahr zu sein. So konnten wir zunächst einmal den ersten Sonnenaufgang der Reise erleben – bisher hatten wir es immer geschafft diesen zu verschlafen, da Folterfrühabfahrten nicht auf unserem Programm standen und der Glutball bereits um 7.30 Uhr am nahezu immer blauen Himmel umherturnte. Während an Bord eines Flugzeuges dauernd Ansagen gemacht werden, auch die Deutsche Bahn, erzählt ja von Zeit zu Zeit von „Störungen im Betriebsablauf“, machte keiner der beiden Fahrer irgendwelche Anstalten dem lieben Luxusvolk mal in seiner Gänze etwas zu erzählen. Gut die Sachlage war klar, die Klappe zum Motor geöffnet – warum sollte da noch jemand anderes dieselbige zur Erklärung öffnen? Ich sah nur, dass einer von beiden mit einem Keilriemen durch die Pampa lief – einer Domina mit Peitsche ähnlich…und den Gesprächen entnahm ich, dass auf die Mechaniker gewartet wird. Wenigstens hatten wir Handy-Empfang, was in Argentinien abseits der Orte gar nicht selbstverständlich ist. Bei einer Größe von den Ausmaßen Indiens und nur halb so vielen Einwohnern wie Deutschland ist dies aber auch nicht weiter verwunderlich. So konnte wenigstens die Mechaniker verständigt werden und diese kamen nun auch so ca. nach drei Stunden mit einem Ford Pick-Up, Baujahr um den ersten deutschen Fußballweltmeistertitel 1954 rum.
Der Meister noch wesentlich älter als sein Gefährt mit dicker Robert Lemke Hornbrille und sein Geselle mit hoch Fistelstimme machten sich gemächlich an die Arbeit. Auf der Ladefläche befanden sich die unterschiedlichen Schraubenschlüssel und oft linste der Alte durch seine glasbausteingroßen Gläser auf die Schrauben und dozierte bzw. dirigierte wie ein Arzt am OP-Tisch den Gesellen, der ihm daraufhin die richtigen Schlüssel reichte. Die Passagiere lugten über die Schulter des Mechanikers hinweg und schauten ihm bei der Arbeit zu. Uns bewegte die Kälte dazu, erst einmal dutzende von Runden um den Parkplatz der Fleischfabrik zu drehen, damit uns etwas warm wurde, denn noch war es in La Pampa bitterkalt.
Nachdem die ersten Sonnestrahlen uns wärmten, regte sich auch der Magen und wir bekamen so langsam Hunger. Unsere Bettplätze lagen direkt neben der Bordküche – aber irgendwie hatten wohl andere schon früher Hunger gehabt, denn die Frühstücke waren bereits verspeist. Glücklicherweise hatten wir wenigsten noch ein paar Futterutensilien bei uns und auch eine große Flasche Wasser. Denn wir wussten ja nicht wo wir waren – 598 km vor der Buenos Aires kann alles heißen. Ein Kaff war nicht zu sehen und der Fabrikverkauf der Fleischfabrik machte um 9.00 Uhr auf, aber die Auslagen sahen eher so aus, wie im Ostblock Ende der 1980er Jahre – leeres weißes Regel angelehnt an weiß getünchte Wand.
Argentinier sind anscheinend geduldig, denn es regte sich niemand auf…noch nicht. Einer der Fahrer orderte ein Taxi und fuhr davon, angeblich Essen besorgen. Der andere Fahrer machte sich mit dem Gesellen in Richtung Fabrik mit dem ausgebauten Motorteil davon. Der Bus war herrenlos und die Argentinier irgendwann ziemlich hemmungslos, denn plötzlich wurde die Küche geplündert. Waren wir anfangs alle noch sehr zurückhaltend und haben uns einfach mal einen ultrasüßen Kaffee gezapft, standen mit der Zeit unsere Mitreisenden eher auf Bier, Schnaps und Saft, das es alles in Hülle und Fülle gab. Stank die Küche bald wie eine Bar auf der Reeperbahn morgens um fünf, roch das Bord-WC bald Indian-style nach Kloake. Glücklicherweise schloss die Tür recht dicht und so blieb der Gestank dort wo er hingehörte.
Nach weiteren zwei Stunden kam der Fahrer tatsächlich mit Essenstabletts zurück. Diese sahen so aus, wie die Dinger, die man mittlerweile auf Europa-Flügen serviert bekommt: viel Verpackung und wenig Inhalt. Eine Medialuna und noch ein wenig Süßkram – aber wir wussten ja argentinisches Frühstück konvergiert gegen Null. Nur war es halt schon später Vormittag und die Aussicht auf ein Mittagessen war eher eine Fatahmorgana. Überhaupt wurde uns so langsam mulmig, denn den ersten Flug nach Europa hatten wir abgeschrieben, aber den Flug am Folgetag wollten wir ja schon doch mal bekommen – schließlich mussten wir auch mal wieder irgendwann in Mainz ankommen.
Der ältere Mechaniker war noch aus der Generation Offline und hatte in seinem Ford die Gelben Seiten von Santa Rosa La Pampa. Dort fand ich eine Telefonnummer einer Busgesellschaft und wenig später hatten wir die Info, dass es nachts um halb eins einen Bus nach Buenos Aires gäbe, der auch noch Platz hatte – also in genau 14 Stunden. Auf meine Frage hin, ob denn die Panne zu beheben sei, antwortete der Mechaniker, ja sicher – irgendwann! Seinen Angaben zufolge sei die Busstation etwa vier Kilometer entfernt. So konnten wir schon mal den „Worst Case“ planen. Vier Kilometer laufen mit allem Gepäck – eine Stunde, Ticket buchen und etwas zusätzliche Zeit einplanen – eine Stunde. Also sollten wir spätestens um 22.30 Uhr, in zwölf Stunden entscheiden von hier abzuhauen.
Ein paar Spaziergänge um den Parkplatz herum später kamen dann auch der zweite Busfahrer und der Geselle mit dem Motorteil wieder. Das Puzzle in Form des einzusetzenden Teils in den riesigen Motor vervollständigte sich in den kommenden Stunden peu à peu. In der Zwischenzeit, dem Alkohol sei vielleicht Dank, hatte eine Reisende ein Beschwerdemanifest formuliert, dass sie jetzt jedem unter die Nase hielt und das jeder unterschreiben sollte unter Angabe der Pass- und Ticketnummer. Über vier bis fünf handgeschriebene Seiten warf dieses den Busfahrern und der Busgesellschaft grobes Fehlverhalten vor. In großem Kreis trug sie dies der Menge vor und es hatte irgendwie theatralische Züge – wäre die Situation nicht so anstrengend gewesen ich hätte jetzt gesagt „großes Kino!“.
Die Mechaniker und die Busfahrer ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, obwohl diese mittlerweile auch von einigen angegangen wurden, da natürlich der Alkohol Hunger machte. Beim ersten Versuch sprang tatsächlich der Bus wieder an, der Motor surrte und die Polizei kam. Unsere große Referentin rannte davon, den Uniformierten entgegen. In großem Geschrei wurde den Cops jetzt erklärt, was hier vor sich ging – dabei wollten wir, die große Mehrheit doch einfach nur mal wieder los fahren. Irgendwann mussten die Busfahrer dann auch Stellung beziehen und diese hetzten die Fahrwilligen nun gegen die Streikenden auf, da wohl im Raum stand, dass jetzt erstmal zur nächsten Wache gefahren werden musste, um alles zu Protokoll zu geben. Na ja, irgendwie war dann doch die große Mehrheit dafür jetzt mal, nach 9 Stunden „Rast“, weiter zu fahren. Später gab es auf Kosten der Busgesellschaft einen Imbiss und mit ca. 9 Stunden Verspätung erreichten wir spätabends Buenos Aires und am nächsten Tag auch unseren Flieger nach Europa.
Wir waren um ein paar Gramm wegen des „Hungerns“ leichter – dafür aber um eine bizarre Reisegeschichte reicher, die es dann doch wert war, Euch zu erzählen. Und wie bei uns kam uns dann diese Reise doch nicht so ganz vor!